
Zur Erweiterung der Schmerztherapie werden gezielt nervale Reflexmuster des autonomen (unbewußten) und somatischen Nervensytems ausgeschaltet. Hierzu werden örtliche Betäubungsmittel wie Procain oder Lidocain aber auch homöopathische Substanzen über lokale Infiltration oder Quaddelung von Hautarealen im Bereich von Schlüsselpunkten- den sog. Tenderpoints eingebracht.
Somit wird die überschießende Reaktion des Körpers kurzfristig unterbrochen. Anschließend besteht die Chance auf eine Normalisierung der körpereigenen nervalen, lymphatischen und zirkulatorischen Versorgung.

Neuraltherapie
Unterstützen der körpereigenen Selbstregulation
Sympathikustherapie
Unklare chronische Symptome zuordnen- natürlich und effektiv behandeln

Als Erkrankungen des Sympathikus sind meist nur generelle Überfunktionen wie Herzrasen, Blutdruckanstieg, Schweißattacken sowie vermehrter Harndrang oder Reizdarmsymptomatik in Stress- oder Prüfungssituationen bekannt.
Die primäre Ursache für eine lokale Erkrankung des Sympathikus ist eine mechanische Bedrängung sympathischer Nervenfasern, die zu beiden Seiten der Wirbelsäule in anatomischer Nähe zu den Rippengelenken liegen. Eine dauerhafte mechanische Bedrängung des Sympathikus im Grenzstrang (z.B. durch eine Fehlstellung der Rippe/ Wirbelkörper) erzeugt einen bunten Strauß an Erkrankungen, die bisher nur unter der Rubrik idiopathisch, funktionell oder psychosomatisch eingeordnet und meist nicht befriedigend zu behandeln waren.
Die Sympathikustherapie erfolgt im Bereich der betroffenen Wirbelsäule meist BWK2 – BWK6 oder im Bereich der Iliosacralgelenke mittels einer Behandlung von Schlüsselpunkten- den sogenannten Tenderpoints u.a. mit Mikropressur, in Kombination mit einem Lösen der Wirbelblockierung oder Rippengelenke. Abschließend wird gezielt ein lokaler Stimulus z.B. in Form eines Samenpflasters (Dry Needling) mit hoher therapeutischer Potenz angelegt, um eine nachhaltige Selbstregulation zu unterstützen.
Durchschnittlich erfolgen 3 Behandlungen im Intervall von 1-2 Wochen.
Proliferationstherapie
Natürliche Therapie mit körpereigenen biologischen Wirkstoffen

Das Zentralnervensystem ist in der Lage, Störungen des Körpers selbst zu regulieren.
Um erkrankte Strukturen zu regenerieren, sind entsprechende Nervensignale aber auch Nährstoffe notwendig, die über das autonome Nervensystem an Ort und Stelle des Geschehens dirigiert werden, um das erkrankte Gewebe zu reparieren bzw. wieder ein Gleichgewicht herzustellen.
In Anlehnung an den natürlichen Prozess besteht die Möglichkeit, undifferenzierte Zellen (Stammzellen) freizusetzen, die Entzündungsprozesse bekämpfen und sich im Sinne einer Reparatur in das betroffene Gewebe umwandeln können. Hier zeigen sich vermehrt teure Verfahren mit Stammzellen erfolgreich. Eine gute Alternative stellt eine Therapie mit sogenanntem autologen Plasma dar, bei dem Proteine, die sogenannten Wachstumsfaktoren (PDGF, TGF-Beta und ILG) aus dem eigenen Blut, und zwar den Thrombozyten, über eine Zentrifuge separiert und unmittelbar im Anschluss direkt an die betroffenen Gelenkstrukturen oder Nerven mittels gezielter Infiltration unter Röntgenkontrolle eingebracht werden. Die Therapie erfolgt individuell abgestimmt 3 bis 6 mal im wöchentlichen Abstand.
Hierdurch kann eine natürliche Selbstregulation des Körpers bei Rückenschmerzen im Rahmen von Arthrose der Wirbelgelenke, Bandscheibendegeneration, Nervenreizung sowie Verletzungen der Muskulatur und der Sehnen ohne Medikamente und deren Nebenwirkungen erreicht werden.

Vorteile:
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Ambulante Durchführung
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Körpereigene, biologische Wirkstoffe mit guter Verträglichkeit
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Reine Selbstregulation des Körpers
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Gute Kombination mit anderen Verfahren wie Osteopathie oder manueller Therapie
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wenig schmerzhaft

Der kraniosacrale Rhythmus ist eine subtile oder gezeitenartige Bewegung, die als Primär Respiratorischer Rhythmus bezeichnet wird. Dieser setzt sich in der Summation aus der geringen Beweglichkeit der Schädelknochen und Schädelmembranen, der unwillkürlichen Bewegung des Kreuzbeins zwischen den Darmbeinschaufeln, der Eigenbewegung des Gehirns und des Rückenmarks und der Pulsation des Nervenwassers zusammen.
Die rhythmischen Bewegungen lassen sich am Schädel und am ganzen Körper ( Frequenz 8-12/min beim Erwachsenen, 12-14/min beim Kind ) wahrnehmen.
Der kraniosacrale Rhythmus ist Ausdruck der Lebensenergie. Er koordiniert und reguliert komplexe Zusammenhänge im gesamten Körper.
Über die Fortsetzung der Membranen an den Austrittsstellen der Spinalnerven breitet sich der kraniosakrale Rhythmus in den gesamten Körper aus (Faszien-, Lymphsytem etc.).
Über spezifische manuelle Techniken können Funktionsstörungen erfasst und gezielt harmonisiert werden.
Migräneartige Kopfschmerzen, aktivierte Stressachsen sowie Irritationen der harten Hirnhaut im Rahmen eines Bandscheibenvorfalls oder einer Einengung des Spinalkanals sowie venöse und lymphatische Zirkulationsstörungen können hierüber begleitend behandelt werden. Neben der Steigerung des Wohlbefindens sind schmerzlindernde Effekte zu beobachten, die den Heilungsprozess begünstigen.

Unterstützende kraniosacrale Techniken
Zentrale Funktionssysteme harmonisieren




Akupressur | Mikropressur

Akupressur fördert die Selbstheilungskräfte durch Druck, der auf bestimmte Körperpunkte ausgeübt wird. Diese traditionelle Methode hilft bei der Schmerzlinderung, Entspannung und kann das allgemeine Wohlbefinden verbessern, indem sie den Energiefluss im Körper harmonisiert.
Mikropressur ist eine sanfte Therapieform, die durch minimalen Druck auf spezifische Körperpunkte wirkt, ähnlich der Akupressur, nur sanfter. Sie hilft, Energieblockaden zu lösen und unterstützt die körpereigene Regeneration und Schmerzlinderung.
Detonisierende oder aktivierende Kinesiotapes

Kinesiotapes unterstützen durch ihre elastischen Eigenschaften die natürliche Heilung und bieten Schmerzlinderung und Bewegungsunterstützung. Diese Tapes fördern die Durchblutung und reduzieren Entzündungen, ideal für die Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen.
Magnetfeldtherapie
Neue Wege auf alten Pfaden

Diese stellt eine Erweiterung der Sympathikustherapie dar. Durch ein lokales Magnetfeld, Lichtfrequenz und lokaler Anwendung von Salben (Phytotherapeutika) in Verbindung mit DMSO (Dimethylsulfoxid) wird Schmerzlinderung und ein vegetativer Ausgleich des überschießend aktivierten Nervensystems eingeleitet/ermöglicht.
Durchschnittlich sind 3 Behandlungssitzungen im Intervall von 1-2 Wochen vorgesehen.